Immer am Schmotzige Dunschtig findet in Stockach die närrische Gerichtsverhandlung des Hohen Grobgünstigen Narrengerichts zu Stocken statt. Dabei muss sich ein/e hochrangige/r Politiker/in für ihre/seine Missetaten verantworten und wird in der Regel zu einer Strafe verurteilt, die in Wein bezahlt werden muss. Die Entstehung des Narrengerichts geht auf den Unabhängigkeitskampf der Schweizer Eidgenossenschaft zurück. Der Hofnarr des Herzogs Leopold von Österreich, Kuony von Stocken, warnte vor einem unüberlegten Feldzug gegen die Schweizer. Nachdem prompt die Schlacht am Morgaten für die Habsburger verloren ging, hatte der Hofnarr einen Wunsch frei und wünschte sich die Einrichtung eines jährlichen Narrengerichts in seiner Vaterstadt Stockach. |